Verwendung eines Gehörschutzes beim Motorradfahren

Verkehrslärm ist immer noch eine gängige Ursache alltäglicher, akustischer Dauerbelastung. Der Motorradfahrer ist noch mit anderen Auswirkungen einer erheblichen Geräuschentwicklung mit möglichen Folgeschädigungen des Gehörganges konfrontiert, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken können. Zwar haben viele Helmhersteller diese Problematik längst erkannt und im Rahmen der Produktion darauf reagiert, doch ist nicht in jedem Fall der Geräuschpegel unter dem Helm soweit abgeschwächt, das Schädigungen des Gehörs auszuschließen sind.

Individuelle Faktoren

Massive Bedeutung der akustischen Einwirkungen auf den Motorradfahrer haben die Geräuschentwicklungen des eigenen Motors, die Rollkontakte der Reifen und Wind, beziehungsweise Fahrtwind. Besonders die dauerhafte Lärmentwicklung durch Wind ist ein durchaus ernst zu nehmender Faktor, der vor allem von Vielfahrer oft unterschätzt wird und dessen Folgeerscheinungen oftmals erst viel später zum Tragen kommen. Intensität und Auswirkungen sind hierbei von Fall zu Fall verschieden und richten sich nach den individuellen Voraussetzungen. Komponenten wie die Art und Beschaffenheit des Motorradhelmes, der genutzte Motorradtyp, die Verkleidung und die Größe des Fahrers spielen hierbei eine Rolle.

Beispiele für Geräuschentwicklungen und Belastungsgrenzen beim Motorradfahren:

  • Geschwindigkeit 100 km/h - Windgeräuschpegel 94 Dezibel - Maximalbelastung 15 Minuten
  • Geschwindigkeit 120 km/h - Windgeräuschpegel 98 Dezibel - Maximalbelastung 7 Minuten
  • Geschwindigkeit 140 km/h - Windgeräuschpegel 102 Dezibel - Maximalbelastung 3 Minuten

In der Regel kann die Problematik mit der Wahl eines spezifisch ausgewählten Motorradhelmes entscheidend eingedämmt werden. Einige Helmhersteller haben wichtige Modifikationen im Bereich der aeroakustischen Eigenschaften umgesetzt. Die Optimierung der Zusammenhänge von Akustik und Aerodynamik und die Verwendung schallabsorbierender Elemente im Produktionsbereich kann dazu dienen mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Wichtig ist auch hier die Individualität des Fahrers, persönliches Empfinden und eine fachliche Beratung. Viele Motorradfahrer greifen auch auf einen sogenannten Gehörschutz, also den klassischen „Ohrstöpsel“ zurück, um auftretende Geräuschpegel auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

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Gehörschutzarten und Ausführungen

Die häufigste Anwendungsart ist der fertig geformte oder zu formende Gehörschutzstöpsel. Je nach Ausführung dienen diese zum einmaligen oder auch mehrfachen Gebrauch. Die formbaren Stöpsel aus PU-Schaumstoff müssen entsprechend zusammengedrückt und in den Gehörgang eingeführt werden, um festen Halt und Dichtung zu gewährleisten. Universelle Modelle finden sich in nahezu jedem Supermarkt oder in der Drogerie. Der Motorradzubehörhandel hält zudem spezifische Gehörschutzvarianten bereit, die auch in verschiedenen Größen erhältlich sind. Optimal sind auf den persönlichen Träger angefertigte Gehörschutzmittel aus verschiedenen Stoffen wie beispielsweise Silikon, Acryl oder Nylon. Diese Otoplastiken bieten einen optimalen Tragekomfort, sind auf den jeweiligen Gehörgang abgestimmt und bestechen durch Langlebigkeit sowie der Möglichkeit verschiedene, wechselbare Frequenzfilter einzusetzen.

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